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Erfolgreicher Start des Transformational Certificate
Mit dem ersten Workshop in Heilbronn hat das Transformational Certificate 2025 einen inspirierenden und richtungsweisenden Auftakt erlebt. Gemeinsam mit der Hertie Executive School und dem TUM Think Tank veranstaltet die Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg (ISoG BW) eine exklusive Weiterbildung für ausgewählte, hochrangige Führungskräfte aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Ziel ist es, Transformation als gemeinsame Gestaltungsaufgabe intersektoral zu denken – und zu leben.
In drei zweitägigen Modulen an den drei Partnerstandorten steht je ein zentrales Transformationsfeld im Fokus. Die Auftaktveranstaltung in Heilbronn wurde von der ISoG BW geleitet und widmete sich den Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Methodisch stand die gesellschaftliche Steuerung von Transformationsprozessen im Mittelpunkt.
Die Teilnehmenden diskutierten Herausforderungen und Good Practices aus ihren jeweiligen Sektoren und Regionen. Neben Raum für persönliches Kennenlernen und Vernetzung erwartete sie ein vielfältiges Programm mit Impulsen aus Wissenschaft und Praxis.
Zu den Highlights zählten:
- Prof. Monika Gonser, die den systemischen Blick auf Transformationsprozesse schärfte und intersektorale Governance als Basis für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen einführte.
- Prof. Nicole Deitelhoff, die in konfliktbehafteten Zeiten zwischen Werte- und Normenorientierung differenzierte und die Rolle Europas in hybriden Auseinandersetzungen beleuchtete.
- Daniel Nill, der dazu anregte, KI nicht nur als Werkzeug, sondern als gesellschaftliches Thema zu begreifen und dazu aufrief den Optimismus nicht zu verlieren.
- Prof. Nicolaj Stache, der eindringlich den derzeitigen Wettlauf um Generative KI analysierte und für mehr Mut zur Veränderung in Unternehmen warb.
- Sandra Bojang präsentierte das Heilbronner KI-Ökosystem sowie das IPAI in dessen Zentrum, wobei sie den Fokus darauf legte, die Bevölkerung als Teil des Innovationsnetzwerks zu verstehen und mitzunehmen.
- Prof. Christof Seeger betonte die Rolle narrativer Kommunikation für Macht, Teilhabe und Vertrauen in Transformationsprozessen, sowie dessen Veränderung durch KI.
- Dr. Bernd Villhauer stellte provokante Fragen zur kollektiven Intelligenz und zum Verhältnis von Mensch und Maschine unter dem Aspekt der gesellschaftlichen Veränderung durch KI.
- Dr. Malte Busch und David Wurster vom Fraunhofer ISI gaben Einblicke in die Gestaltung von Innovation mit gesellschaftlichem Mehrwert, sowie der Methodik des Stakeholder-Management.
Der interaktive Austausch machte deutlich: Transformation ist kein rein technischer Prozess – sie braucht gemeinsame Narrative, sektorübergreifende Perspektiven und Mut zur Neugestaltung.
Ausblick: Berlin & München
Nach dem erfolgreichen Auftakt in Heilbronn führt der zweite Block die Teilnehmenden im Sommer nach Berlin. Dort stehen Migration und Verwaltungstransformation im Fokus, begleitet von einem vertieften methodischen Zugang zum Thema Führung.
Der dritte und abschließende Workshop findet in München statt und widmet sich den Themen Innovation, Kreativität und Entrepreneurship – mit besonderem Augenmerk auf die gesellschaftliche und politische Gestaltung der Twin Transition (Digitalisierung und Nachhaltigkeit).
Wir freuen uns auf die weiteren Stationen dieses intersektoralen Lern- und Gestaltungsprozesses – und auf die Impulse, die daraus für die Transformation in Deutschland entstehen.